Zahnimplantate
Zur Zeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendein Artikel oder Fernsehbeitrag über Zahnimplantate erscheint. Zumal allein in Deutschland etwa eine Million Implantate pro Jahr gesetzt werden, kann dies nicht verwundern. Allein: was ist überhaupt ein Zahnimplantat?
Am besten lassen sich Zahnimplantate als künstliche Zahnwurzeln verstehen, die in einem chirurgischen Eingriff im Kieferknochen verankert werden.
Dem eigentlichen Zahnersatz, also dem im Mund sichtbaren Teil der Versorgung, bieten sie einen langlebigen und stabilen Halt. Zudem zeichnet sich die Implantatversorgung hier durch Ihre bemerkenswerte Flexibilität aus.
Gut zu wissen
Implantate gehören zu den stabilsten Versorgungen in der Zahnmedizin. Sie folgen dem Vorbild der Natur. Wie jeder Baum seine eigene Wurzel hat, hat auch ein Implantat für jeden Zahn eine eigene Wurzel. Auf diese Weise müssen die Nachbarzähne weder beschädigt noch belastet werden.
Mit einem Zahnimplantat werden üblicherweise einzelne Zahnlücken geschlossen. Mehrere Implantate können aber auch größere Zahnlücken füllen oder als Pfeiler und Halteelement für herausnehmbaren Zahnersatz (Prothesen) dienen.
Zahn für Zahn ein Implantat
Mit dieser Befürchtung kommen nicht wenige Patienten in die erste Beratung. Tatsächlich bietet die Implantologie ganz erstaunliche Möglichkeiten. Durch ein Verbindungsglied, das sogenannte Abutment, können neben Einzelzahnkronen auch Brücken ihren sicheren Halt am Implantat finden. Für eine komplette, festsitzende Prothese des Ober- oder Unterkiefers sind, je nach Knochenbeschaffenheit, drei bis fünf Implantate üblicherweise völlig ausreichend.
Haltbarkeit
Die zahnärztliche Implantologie gehört zu den erfolgreichsten medizinischen Eingriffen überhaupt. Internationale Statistiken weisen eine Erfolgsquote von etwa 90 Prozent auf. Bei einem Nichtraucher mit der richtigen Nachsorge kann die Verweildauer eines Implantats bis zu vierzig Jahre und länger betragen.